Gemeindeblatt März 2016

Als jemand kürzlich an der Elbe laufen ging, blies ihm in der einen Richtung der Wind heftig entgegen. Genau in diesem Moment hörte er das Lied „This, this is Christ the King – das, das ist Jesus, der König …“. Er dachte an den Vers, dass wir noch in der Rennbahn laufen, aber schon aufsehen wollen zu Jesus, der bereits am Ziel ist.
Jesus ist der, der heute derselbe ist wie damals zu Zeiten der Apostel und Propheten. Gott ändert sich nicht. Niemals. Nur ein Kapitel später steht: „Jesus Christus ist derselbe – gestern, heute und in Ewigkeit.“ (Hebräer 13,8) Die Bibel beschreibt vielfältig, dass Gott unveränderlich ist:

Noch ehe die Berge geboren waren und die ganze Welt in Wehen lag, warst du, Gott, da und bleibst in alle Ewigkeit. – Psalm 90,2

Als der Psalmist das Altern und die Vergänglichkeit unserer Welt beschreibt, sagt er über Gott: „Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre enden nie.“ (Psalm 102,28) „Gottes Leben, sein Charakter, seine Wahrheit, seine Wege und Absichten ändern sich nie.“ (Markus 13,31; 1. Sam. 15,29; Psalm 33,11). „Er wird an die Ziele kommen, die er sich vor ewigen Zeiten vorgenommen hat; er wird auch mit dir zu seinem Ziel kommen. Sogar wenn wir untreu sind, bleibt er treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.“ (Phil. 1,6; 2.Tim. 2,13). Er war und bleibt Heiligkeit und Liebe in Vollkommenheit. Arthur Pink fasst Gottes Charakter so zusammen:

Er kann nicht besser werden, denn er ist bereits vollkommen; und da er vollkommen ist, kann er nicht schlechter werden.

Und Jakobus schreibt von Gottes Güte und Heiligkeit und seiner Freigebigkeit gegen uns Menschen und endet dann mit den Worten:

Bei ihm gibt es keine Veränderung, auch nicht den Schatten eines Wechsels. – Jakobus 1,17

Ist es nicht wunderbar in dieser Welt, wo nichts Bestand hat, wo wir altern, wo wir, nachdem wir gerade ein neues Service gekauft haben, schon bald nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, weil ja doch immer etwas kaputt geht? Ist es nicht wunderbar in einer Welt, wo nur die Veränderung auf jeden Fall kommt einen Gott zu haben, der besser als jeder Fels in der Brandung stabil, zuverlässig und gleich bleibt? Es ist ein Segen für uns, dass Gott sich nicht ändert! Und es ist ein Segen, dass wir uns ändern können.
Der Unveränderliche will uns in sein Ebenbild verändern. Deshalb lasst uns weiterlaufen, auch wenn uns der Wind mal entgegenbläst!