Editorial: Gott ist…Majestätisch
Im Frühjahr 1990 sah ich zum ersten Mal die Alpen. Wir fuhren durch einen langen Tunnel in einem Berg. Auf der einen Seite war Waschküchen-Wetter. Als wir aus dem Berg herauskamen lächelten uns freundliche Frühlingssonnenstrahlen entgegen. Wir hielten an, schauten zurück und bewunderten die Berge. Ich dachte: „Wie majestätisch!“
Ja, die Schöpfung kann gewaltig, großartig, majestätisch sein. Wie viel mehr aber ist es der Schöpfer selbst! Unser Wort „Majestät“ stammt aus dem lateinischen und bedeutet ursprünglich Größe, Herrlichkeit, Erhabenheit. In der Bibel finden wir ganz unterschiedliche Worte und Verse, die Gott in seiner Majestät und unmessbaren Größe beschreiben:
Ja, die Schöpfung kann gewaltig, großartig, majestätisch sein. Wie viel mehr aber ist es der Schöpfer selbst! Unser Wort „Majestät“ stammt aus dem lateinischen und bedeutet ursprünglich Größe, Herrlichkeit, Erhabenheit. In der Bibel finden wir ganz unterschiedliche Worte und Verse, die Gott in seiner Majestät und unmessbaren Größe beschreiben:
Groß ist der Herr und sehr zu loben. – Psalm 48,1
denn der Herr ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter… Kommt, lasst uns anbeten und uns beugen! – Psalm 95,3.6
Der Herr regiert als König! Er hat sich mit Majestät bekleidet – Psalm 145,5
Und auch im neuen Testament entdecken wir die Beschreibung der Majestät Gottes im Zusammenhang mit Jesus Christus. Petrus sagt: Wir sind Augenzeugen seiner herrlichen Majestät gewesen. – 2. Petrus 1,16Und in Hebräerbrief lesen wir:
Wir haben (in Jesus) diesen Hohen Priester, der sich auf den höchsten Ehrenplatz an der rechten Seite der göttlichen Majestät im Himmel gesetzt hat.– Hebräer 8,1Habe ich, haben wir, vielleicht etwas verloren, wenn wir kaum eine Vorstellung davon haben, was Majestät meint? Wenn wir modernen Menschen vor fast nichts Ehrfurcht haben, wie Luther an Erasmus schrieb: “Deine Gedanken über Gott sind allzu menschlich!” [clear-col] Ich glaube, dass es uns Kraft geben kann, vor falschen Wegen bewahrt und unser Herz erheben kann, wenn wir über Gottes gewaltige Erhabenheit nachdenken wie zum Beispiel der Schreiber des Psalms 139 es getan hat. Wie sollen wir denn reagieren auf Gottes Majestät? Gibt es etwas, dass er von uns erwartet? In Jesaja 40, dem Kapitel des Trostes, werden ab Vers 25 mehrere Fragen gestellt.
- „Mit wem wollt ihr mich denn vergleichen, dem ich gleich sein soll?“ (25) Zuvor werden wir aufgefordert die Werke Gottes anzusehen, die er getan hat. (Vers 12) Auch sollen wir uns die Nationen der Welt vor Augen führen. Sie wirken so mächtig und sind doch für Gott wie ein Tropfen am Eimer, wie ein Staubkorn in der Waagschale. (Vers 15f) Schließlich weist uns Gott auf die Größe, Vielfalt und Komplexität der geschaffenen Welt hin. (Vers 22) All das zeigt, dass es nichts gibt, dass an Größe, Allmacht, Kreativität und Weisheit diesem Gott gleich kommt.
- „Warum sprichst du denn…: Mein Weg ist verborgen vor dem Herrn…?“ (27) Nein, auch diese Gedanken gehören korrigiert! Obwohl Gott so gewaltig ist kennt er dich doch ganz genau. Erkennt die Zahl deine Haare auf dem Kopf erkennt dich innerlich und äußerlich. Und er liebt dich, möchte dich führen, korrigieren (auch durch andere Geschwister?), möchte dich beleben und trösten!
- „Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört? Der ewige Gott, der Herr, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich!“ (28) Dein Gott schwächelt nicht! Er selbst wird niemals müde und er ist in der Lage unsere Kraft zu erneuern, dass wir uns wieder erheben wie ein Adler! Das ist dein Gott!