Ich sehe noch eine Szene der Olsenbande vor mir, wo Kjeld eine Tür zuhält, während auf der anderen Seite jemand mit Macht hindurch will. Die beiden rütteln immer noch, als das komplette Haus um sie herum zerfallen ist und nur noch die Tür steht. Sind die doof, oder?!
Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
Johannes 10,9
An welchen verschlossenen Türen rüttelst du gerade? Wo ärgerst du dich, weil du nicht siehst, wie es weitergehen kann?
Es gibt viele Dinge, die in unserem Leben und in unserem Land passieren, welche wir nicht so recht einordnen können. Einige Türen schließen sich vor uns. Besonders sichtbar ist das für die von uns, die aus verschiedenen Gründen (noch) keine notzugelassene Impfung gegen das Sars-CoV-2 Virus bekommen wollen. Werden wir dadurch als Gesellschaft durch Zwang eingeengt, werden wir weiter gespalten – auch als Gemeinde? Das sollten wir nicht zulassen!
Wo sind die offenen Türen?
Der Herr Jesus sagt, dass er selbst die wichtigste Tür für dich ist.
Der Herr Jesus sagt, dass er selbst die wichtigste Tür für dich ist. Die Tür, wo du ewige Heimat findest, Leben, dass niemand rauben kann. Freiheit, die kein Mensch dir nehmen kann. Du wirst frei bei ihm ein- und ausgehen und immer eine Versorgung, eine Weide haben, wenn du durch diese Tür gehst.
In dem Sendschreiben an die Gemeinde in Philadelphia (Offb. 3,8) lässt er ausrichten, dass er ihnen eine von niemandem zu schließende Tür gegeben hat. Eine Chance für das Leben Gottes, für das Evangelium der Hoffnung. Auch wenn die Christen dort nur eine kleine Kraft haben, können sie diese Tür nutzen.
Sehen wir solche offenen Türen Gottes in unserem Leben? Oder sind wir so mit anderen Dingen beschäftigt, dass wir daran vorbeigehen? Welche Tür hat Gott dir geöffnet, damit du sie benutzt?
Helen Keller, die selbst taubblind geboren wurde, schrieb:
Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere; aber wir sehen meist so lange mit Bedauern auf die geschlossene Tür, dass wir die, die sich für uns geöffnet hat, nicht sehen.
H. Keller, amerikan. Schriftstellerin 1880 – 1968
Ich selbst brauche oft andere mit ihrem Blick, um Türen zu sehen, für die ich selbst blind bin.
Vielleicht geht es dir ähnlich? Doch gut, dass wir Gemeinde haben. Lasst uns also gegenseitig helfen, Türen, offene Herzen, offene Menschen und Möglichkeiten zu sehen!
Martin Luther schlug vor 504 Jahren seine Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche. Er ahnte nicht, wie weit Gott dadurch die Tür für Millionen Menschen aufstieß, um das Evangelium kennenzulernen und gerettet zu sein. Unsere Kraft selbst ist immer klein. Gottes dagegen unerschöpflich groß. Die Frage ist, wie du an die unerschöpfliche Kraftquelle Gottes angeschlossen bist. Wann und auf welche Weise zapfst du überirdische Kraft? Was wir brauchen sind starke Glaubens-Basics. Erfüllte Zeit der Begegnung, der Freude mit unserem Herrn, persönlich und zusammen, um Leben zu tanken.
Jesus sagte es so:
„Bleibt in mir und ich in euch! […]
Joh 15
Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht,
denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“
Wenn du nicht weißt, wie du die Türen Gottes sehen oder benutzen sollst, frage Geschwister, denen du vertraust. Um uns gegenseitig zu ermutigen und zu helfen hat uns Gott in unserer Gemeinde als Geschwister zusammengestellt. Lasst uns nicht über geschlossene Türen klagen, sondern Gottes geöffnete Türen nutzen!