Geh, Horchen, Lernen

Jesus sagt: …und lehrt sie alles zu halten,
was ich euch geboten habe!

Mt 28,20


Zum einen Ohr rein, zum anderen wieder hinaus. Das „Räum dein Zimmer auf!“ ist ein häufig gesprochener Satz in den Familien unserer Stadt. Und selten genug folgt darauf ein zufriedenstellendes Ergebnis, oder?

Gedacht heißt nicht immer gesagt,
gesagt heißt nicht immer richtig gehört,
gehört heißt nicht immer richtig verstanden,
verstanden heißt nicht immer einverstanden,
einverstanden heißt nicht immer angewendet,
angewendet heißt noch lange nicht beibehalten.

Konrad Lorenz

Im obigen Bibelvers erkennen wir: Jesus möchte von seinen Jüngern Handlungen sehen. Gehorsam gegenüber dem, was er sagt. Bist du schon so ein Jünger?

Der Hauptauftrag in dem Befehl von Jesus ist, Menschen zu Nachfolgern, ja zu Jüngern von IHM zu machen. Sozusagen Menschen, die erkennbar in ihrem Leben zu Jesus Christus gehören. Die durch ihr Reden und Handeln deshalb auch Christen – quasi „kleine Christusse“ – genannt werden. Die mit IHM in der Gegenwart Gottes des Vaters eine Heimat erwarten. All das sollte geschehen, indem sie erstens Hingehen, hin zu anderen Menschen. Indem sie diejenigen, die ihren Worten und dem dazu passenden Leben Glauben schenken auch Taufen und indem sie sie Lehren – oder? 
So hab ich jedenfalls meistens das „…lehrt sie alles…“ verstanden. Doch die Herausforderung, die Jesus stellt, lautet anders. Sie lautet „…alles zu halten“!

Aber die Herausforderung, die Jesus stellt,
ist anders. Sie lautet „…alles zu halten“!

Jesus Christus sucht nicht Menschen, die IHN gut finden, die IHM gerne zuhören, die bejahen was er sagt.
Er sucht diejenigen, die bereit sind ihren Eigenwillen aufzugeben, sozusagen ihr Ego sterben zu lassen. Diejenigen, die IHM so weit vertrauen, dass sie IHM überlassen, wie sich ihr Leben weiter gestalten wird. Diejenigen die dem, was ER sagt gehorchen, es einfach mal machen. Genau das ist die Challenge Jesu! Wir sollen solche Menschen sein. Wir sollen andere dahin führen, dass auch sie es tun, es befolgen und, halten, was Jesus sagt.

Wenn du dein Leben an diesen Maßstab legst, stellt sich eine Frage: Bist du ein Jünger von Jesus, ein Nachfolger eben?
Wenn ja, ist das wunderbar. Du wirst die Freude und das Glück dessen erleben, bei dem der eigene Wille im Gleichklang mit Gottes Willen schwingt.
Wenn nicht, was muss geschehen? Was soll sich in deinem Leben ändern? Ein guter Anfang ist es inne zuhalten und über das eigene Leben nachzudenken. Was sind die Ziele meines Lebens? Was ist meine, was ist Gottes Vision für mich? In dem Nachgehen und beantworten dieser Fragen ergibt sich dann die Mission, das was zu tun ist. Deshalb lies doch einmal in den Evangelien wozu Jesus direkt auffordert. Bitte IHN selbst dir dabei zu helfen und das zu tun, was du da liest.

Das will ich auch tun.
Unser Herr und Gott segne uns dabei!