Stell dir vor, du würdest jeden Tag 86.400 € geschenkt bekommen, also jeden. Du dürftest damit tun und lassen, was du willst. Doch wenn am Ende des Tages etwas übrig bleibt, wird es gelöscht. Was würdest du mit diesem Geschenk anstellen? Es klingt zu schön, um wahr zu sein. Doch tagtäglich bekommen wir dieses Vermögen geschenkt! Nur eben nicht in Euros, sondern in Sekunden. Was stellst du also mit diesem Schatz an? Wie gestaltest du deine Zeit?
Mit diesem Gedankenspiel der Zeit beschäftigten wir uns auf dem Männertreff am 21. Oktober ab 12:55 Uhr. Exakt getimt, spielte die Zeit facettenreich ihre Rolle. Angefangen beim Vertrauen in die Deutsche Bahn, einem zwischenzeitlichen Aufstieg auf einen der Berge der Uhrenstadt Glashütte, folgte der Besuch im Uhrenmuseum. Und das herrliche Herbstwetter spielte an diesem Tag ebenso perfekt mit.
„Alles hat seine Zeit“, lehrt uns der Prediger in Kapitel 3. Diese Zeit war auch das Thema des ersten Inputs. Statt sie zu ignorieren, sollen wir lernen, die verschiedenen Phasen und Zeiten zu akzeptieren und in ihnen zu handeln, anstatt uns gegen den natürlichen Lauf der Dinge zu sträuben. Also fragte uns Thomas „Wie war deine Woche? Bist du mit deiner Zeitgestaltung zufrieden?” sodass wir 15 Männer uns während der Zugfahrt in zugelosten Pärchen dazu unterhielten und einander Rat geben konnten.
Doch so unterschiedlich unsere Woche auch war, die Gleichheit aller Menschen kommt in der Zeit wohl am besten zum Ausdruck. Denn – gleich ob erfolgreicher Topmanager oder einfacher Hilfsarbeiter – es bleibt die Frage: Können wir unsere Zeit sinnvoll, geschickt und erfolgreich einsetzen? Haben wir dabei ein Zeitmanagement, das gelingt?
Achtet genau darauf, wie ihr euer Leben führt –
Epheser 5, 15.16
nicht als törichte, sondern als weise Menschen!
Nutzt die Gelegenheiten, die Gott euch gibt,
denn wir leben in einer bösen Zeit.
zitierte Thomas aus Epheser 5, 15.16 und rief uns zwei Dinge ins Gedächtnis: Die Achtsamkeit im Umgang mit unserer Zeit und ein mit Gott-Wandeln in dieser.
Natürlich bekamen wir zahlreiche Tools für ein gelingendes Zeitmanagement vorgestellt. Angefangen beim simplen Kalender oder schönsten Glashütte-Uhren wurden uns Hilfen wie die ALPEN-Methode, die Eisenhower-Matrix oder die Promodoro-Technik für ein besseres fokussiertes Arbeiten präsentiert. Selbst der Hinweis aufs 20/80 Prinzip und ein in unserer Nextcloud integriertes System, namens Deck, kann bei Projekten und Gemeindeaufgaben von Nutzen sein.
Auf so verschiedene Arten dürfen wir die Zeit managen. Doch selbst wenn “des Menschen Herz sich seinen Weg erdenkt; lenkt der HERR allein seinen Schritt.” (Sprüche 16,9) So ist’s auch mit der Zeit. Lasst uns also stets Zeit für Gottes Wirken haben, seine Gelegenheiten nutzen, anstatt sie verstreichen zu lassen.