Gemeindeblatt August 2015

Der August wirbelt ganz schön Staub auf! Denn erste Wände werden eingerissen. Die Renovierung geht los! Unser Bauausschuss berichtet erstmalig über die Aktionen für unsere neuen Gemeinderäume. Gefährlich war es wohl auch in unserer Jugendgruppe. Lies im Gemeindeblatt ihr Fazit und ihre Vorhaben nach der Themenreihe “Gefahren junger Christen”. Diese lesenswerte Ausgabe finden eingeloggte Gemeindemitglieder im Download. Die gedruckte Ausgabe liegt an allen Sonntagen aus.  

Editorial: “Befreit durch den Sieger”

„Alles ist Kampf, Ringen. Nur der verdient die Liebe und das Leben, der täglich sie erobern muss.“ So behauptet Goethe. Aber stimmt das denn? Müssen wir immer kämpfen? Ja, es gibt viele um mich herum, die kämpfen – um das Sorgerecht für die Kinder, kämpfen mit einer schweren Krankheit, mit Finanzsorgen oder dem Finanzamt. Und doch kommt mir diese Sicht etwas pessimistisch vor.
„Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Refidim.“ – 2.Mose 17,8.
Gerade hatte das Volk Israel mal Ruhe. Sie waren in Refidim „Rastplatz“, hatten zu essen und neuerdings auch genug zu trinken. Muss das sein? Können wir nicht einfach mal in Ruhe gelassen werden? Wir alle haben das Bedürfnis nach Ruhe, nach Erholung, manchmal noch mehr als sonst. Und doch wäre es als Kind Gottes fahrlässig zu denken, dass wir nicht im Kampf stehen. Es ist für mich und auch für dich wichtig zu wissen, dass der Satan auch jetzt gerade Pläne schmiedet, uns zu Fall zu bringen. Das Gute ist, dass ich nicht mit meinen Waffen und meiner Kraft kämpfen muss. Mit göttlicher Ausrüstung bist du ein „Supersoldier“ – zumindest, was die Verteidigung angeht (siehe Epheser 6,10-20). Und wir dürfen immer besser des Feindes Strategie kennen, „denn seine Gedanken sind uns nicht unbekannt“ – 2. Korinther 2,11. Von der Geschichte des Kampfes mit Amelek können wir folgendes lernen: – Der Feind greift die schwächste Stelle an (5.Mo.25,17-18). Gott prüft unsere starken Seiten, um uns noch stärker zu machen. Der Teufel versucht uns an unseren Schwachpunkten, um uns zu Fall zu bringen. – Während Josua unten im Tal aktiv die Heere Israels im Kampf lenkte, stand bzw. saß Mose auf dem Berg mit erhobenen Händen. Offensichtlich betete er, immer das Geschehen im Blick. Für uns ist beides wichtig – mutig und kämpferisch beten aber auch mutig handeln und wirklich losgehen. Wie einmal jemand sagte:
„Bete, als ob alles arbeiten nichts hilft und arbeite als ob alles beten nichts hilft!“
Das Beste und Wichtigste aber ist: Wir stehen auf der Seite des Siegers. Ist es nicht wunderbar zu wissen, dass wir einen Feldherren haben, der nicht verlieren kann. Der Bereits den Krieg gegen Hölle, Tod und Teufel gewonnen hat? Er ist es, in dessen Kraft wir stehen bleiben können. Er ist es, der für uns und in uns kämpft und siegt. Jeden Tag will ich ihm meine Kämpfe, meine Siege und Niederlagen zu Füßen legen und mich heilen, neu ausrüsten lassen und mir Mut holen, weil ER der Sieger ist, der mich schon befreit hat und immer wieder befreien wird.