Editorial “Geboten”
„Endlich 18! Jetzt sagt mir niemand mehr, was ich tun und lassen soll.“ So denkt, je nach Familienstruktur und Regeln, manch einer in seiner Jugendzeit. Aber stimmt das? Sind wir so frei, wie wir uns in solchen Momenten fühlen? Endlich frei vom Gesetz. Keine Gebote mehr, keine Verbote. Köstliche Freiheit des Evangeliums. So könnte ich denken, wenn ich vom Alten zum Neuen Testament komme. Aber auch hier liege ich damit nicht ganz richtig. Paulus schreibt an die Korinther.
Das Gemeindeblatt erhalten eingeloggte Mitglieder als Download oder in gedruckter Form bei unseren Gottesdiensten. Im Monat September haben wir als Schwerpunkt befreundete Missionare, die von ihren Erlebnissen in fernen Ländern berichten. So gibt es beispielsweise elefanttastische Grüße von Familie Tetzel aus Thailand und ein Bericht aus Ungarn von Kathrin und Ernô. Das es im Ausland nicht Das bedeutet allerdings nicht, dass mein Leben mit Gott nicht doch einem Gesetz untersteht; ich bin ja an das Gesetz von Christus gebunden. – 1.Kor 9,21Haben wir also auch ein Gesetz? „…was ich euch geboten habe.“ Sagt Jesus. Das möchte er bewahrt und weitergegeben wissen. Und wenn wir IHN Herr nennen, müsste es uns doch ganz wichtig sein, zu wissen und zu TUN, was er will (Lk 6,46). Hierzu sagte Jesus selbst:
Wer meine Gebote kennt und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden. Und ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben. – Joh 14,21Und Johannes formulierte es später in seinem Brief so:
Unsere Liebe zu Gott zeigt sich im Befolgen seiner Gebote, und das ist nicht schwer. – Joh 5,3So ist es nun also an mir zu fragen: „Herr, was willst du, das ich tun soll? Zeige mir deine Gedanken, deinen Willen für mich und mein Leben!“ Wie wäre es, mit diesem Gebet diesen Monat die Bibel aufzuschlagen und genau das herauszufinden? Übrigens, ein Gebot ist eben dieser Vers (s.o.), den wir nun schon eine Schwangerschaft lang betrachten.