Auch wenn die eigentliche Freizeit ausgefallen war, gab es an den Ostertagen 2021 in der Süd-Ost dennoch beste geschwisterlicher Gemeinschaft. Beginnend mit einem Passionsweg durch den Zschonergrund konnten wir uns am Karfreitag durch 6 Stationen an den Leidensweg Jesu erinnern. Kleinen Wandergruppen waren unterwegs und begegneten einander. Auf der gut 3-Stündigen Route gab es so genügend Zeit, um mal wieder persönliche Einblicke zu geben und das Leben zu teilen, doch auch um zuletzt eigene Lasten, symbolisch als Stein mitgetragen, ans Kreuz zu bringen. Im Rahmen eines Abendmahls unter freiem Himmel erinnerte uns so Jesu Kreuzestod auch an den nun freien Weg zum Vater im Himmel.
Samstagabend gab es Klänge von Live-Musik und über zwei Vorträge von Lutz Scheufler einiges zum nachdenken. Durch das Gleichnis vom verlorenen Sohn sprach er zunächst über die Sehnsucht nach Freiheit des jungen Sohnes. Im zweiten Teil wurden wir mit der Frage konfrontiert, ob wir dagegen in der Gewohnheit des Glaubens weit weg vom Vater sind, so wie der daheimgebliebene Bruder. Doch beiden Söhnen wurde die bemerkenswerte Güte und Gnade des Vaters, unseres Himmlischen, deutlich:
“Du bist doch mein Kind”
Lukas 15, 31
sind seine Worte.
Ja, wir dürfen selbst als “Verlorene Söhne” jederzeit zu ihm kommen und gleichzeitig die Freude am Vaterhof, ihn selbst, genießen. Die Predigten von Lutz Scheufler sind bis Ende des Jahres auch als Youtube-Video zu sehen oder hier in den Neuigkeiten verlinkt.
Ebenso hoffnungsvoll war für uns die Auferstehungspredigt am Ostersonntag. Diese Hoffnungsbotschaft ist Trost im Hier und Jetzt. Denn
das Leben nach dem Tod ist die großartigste Neuerung, die Jesus allen Menschen anbietet, die er zu bieten hat
Lutz Scheufler
und die wunderbare Folge dieser Botschaft ist. Darin liegt das Wunder der Liebe Gottes, in der wir allezeit fröhlich und guten Mutes sein können. Jesus Christus ist für unsere Heil gestorben. Aber er ist vor allem auferstanden, wahrhaftig auferstanden und hat so bezeugt, dass ein Leben nach dem Tod durch ihn möglich wird.
Dort wo wir sonst taufen, blickten wir mit dem Aufgang der Sonne erwartungsfroh auf eben diese Auferstehung unseres Heilandes zurück. Wir konnten die morgendliche Ruhe der Kiesgrube Leuben genießen und endlich mal wieder gemeinsam singen. Doch vor allem Loblieder zu Gottes Ehre anstimmen. Möge das in einer pandemischen Zeit uns nicht rar werden.