Unbeirrbar– Was trieb einen Leipziger Professor in die Wüste?

Es hatte etwas von Indiana Jones. Nur per Seilwinde eines altertümlichen Korb-Aufzuges kam er dort hinein, hinter die Mauern des Wüstenklosters am Sinai. Sonst gab es kein Eingangstor, hier an diesem heißen und trockenen Ort. Doch ein Ort, welcher von Mönchen bewacht und derart unzugänglich war, würde er nicht auch den wohl größten Schatz seiner Reise bewachen?

Im Vortrag 3 der Themenabende spricht Steffen Kniest über jenen Handschriftenforscher Konstantin von Tischendorf und seinen Forschungsreisen im Orient. Denn dort erhoffte sich der Leipziger Professor ein noch original erhaltenes griechisches Neues Testament der Septuaginta aufzuspüren. Und dieses würde ihm bei der Suche nach der wahren Überlieferung der Bibel ein erhebliches Stück voranbringen. Denn je Originaler, desto näher and er Wahrheit. Was er aber dort fand, ließ ihn die Welt mit anderen Augen sehen, denn …

Das Wissen über die hervorragende Überlieferung allein genügt nicht. Denn die Bibel ist mehr als ein faszinierendes antikes Buch, sie ist der Liebesbrief Gottes an uns Menschen. Und in diesem einzigartigen Buch spricht Gott selbst zu uns. Eine alte Bibel zu Hause, selbst wenn es eine der ältesten Handschriften der Antike wäre – wie Tischendorf sie entdeckte – bringt uns nicht näher zu Gott. Die ewige Errettung bekommen wir nur geschenkt, wenn wir Jesus Christus, dem Sohn Gottes, unser ganzes Herz und Leben schenken. Dann dürfen wir erleben, wie Gott unser Leben durch sein Wort verändert.

Alexander Schick in „Tischendorf und die älteste Bibel der Welt“, 2015

Mehr über diese historische Schnitzeljagd und der Entdeckung des Codex Sinaiticus im St. Katharinenkloster im Vortrag (ab 5:00):

Themenabende

Alle 3 Abendveranstaltungen (04., 11. und 18. November 2020) beginnen 19:30 Uhr bei uns in den Gemeinderäumen im Rahmen aktueller gesetzlicher Verordnungen und sind auch als Livestream mitzuverfolgen. Mehr Dazu auf der Themenseite.