Gemeindeblatt Mai 2017

Mit einer kleinen Bilderserie schauen wir in der Monatsausgabe Mai noch voller Freude auf die Gemeindefreizeit, insbesondere dem Osternmorgen zurück. Weitere Bilder gibt es im Heft oder als Download bei Thomas zu erfragen. Die Freude bzw. Gottes Lob ist auch das Thema das Martin Luther bewegte, doch lest mehr im Editorial des Gemeindeblatts.

Martin sagte…

Vor allen Freuden auf Erden | Kann niemand keine feiner werden, Denn die ich geb mit meinem Singen | Und mit manchem süßen Klingen … Zum göttlichen Wort und Wahrheit | Macht sie das Herz still und bereit. Die beste Zeit im Jahr ist Main´, | Da singen alle Vögelein, Himmel und Erden ist der voll, | Viel gut Gesang da lautet wohl. (Gott) ehrt und lobt auch mein Gesang| Und sagt ihm einen ewigen Dank. – La Musica, M. Luther
Wer zeitig am Morgen aufwacht kann oft das Zwitschern und Tirilieren der Vögel hören und genießen. Ja, der Schöpfer hat schon in die Natur ein unaufhörliches Loblied hineingelegt. „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk. Ein Tag berichtet es dem anderen, und eine Nacht meldet der anderen die Kunde davon. Keine Rede und keine Worte, doch gehört wird ihre Stimme. „(Psalm 19,1-3) Martin Luther schätzte, im Gegensatz zu den meisten Reformatoren, Musik und Gesang als ein wunderbares Mittel, um aus tiefstem Herzen Gott zu loben und zugleich das Herz aufnahmebereit für sein Wort zu machen. Zuvor gab es keinen Gemeindegesang, schon gar nicht in deutsch. Luther sagte auch: „Musik ist ein reines Geschenk und eine Gabe Gottes, sie vertreibt den Teufel, sie macht die Leute fröhlich und man vergißt über sie alle Laster.“ Nun, auch wenn wir das sicher nicht so allgemein sagen können – da vor allem im letzten Jahrhundert sich das Musikschaffen vom Glaubenshintergrund gelöst hat und es auch viel destruktive Musik gibt, die in Menschen Negatives weckt – so bleibt doch die von Gott gegebene Gabe etwas Wunderbares. Musik soll unseren Verstand erheben und auch unser Empfinden mitnehmen. Wie wertvoll ist es, wenn Lieder uns tatsächlich nicht nur ein gutes Gefühl geben oder unser Rhythmusgefühl ansprechen, sondern offen machen für das Reden unseres Herrn und Schöpfers. Wenn sie uns zur positiven Veränderung anregen. Wenn Gottes Heiliger Geist in seinem Wirken gefördert wird. Das wollte Paulus sagen, als er schrieb. „Betrinkt euch nicht, denn das führt zu einem zügellosen und verschwenderischen Leben, sondern lasst euch vom Geist Gottes erfüllen! Das geschieht, indem ihr euch gegenseitig mit Psalmen, Lobliedern und anderen geistlichen Liedern ermuntert; indem ihr aus vollem Herzen dem Herrn singt und musiziert; indem ihr Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus allezeit und für alles dankt; indem ihr euch in der Ehrfurcht vor Christus einander unterordnet.“ (Epheser 5,18-21) Eine Art, wie wir immer mehr mit Gottes Geist erfüllt werden ist das Singen von geistlichen Liedern, Psalmen, Lobliedern. Mach es dir zur Gewohnheit, zu Hause Lieder zu singen oder bewußt die Texte als Gebet zu lesen. So können dich gute Gedanken den ganzen Tag begleiten. Wollen wir IHM danken, der uns den Schatz der Musik gab! Stefan Riedel  
Es fließt mir das Herz über vor Dankbarkeit gegen die Musik, die mich so oft erquickt und aus großen Nöten errettet hat. – Martin Luther