Gemeindeblatt Januar 2016

Am ersten Januar wird Alles auf Null gesetzt Alles neu vermessen Alles neu vernetzt Auf ins neue Jahr Auf ins neue Leben Alles andere wird sich schnell ergeben.   Viele Wünsche und Neujahrsgrüße begegnen einem in den ersten Wochen des Jahres. Viele erhoffte Neuanfänge. Doch wie startet man so richtig in ein neues Jahr? Eine Hilfe bietet dir der Starterkurs (mehr Infos). Ein Kurs der dein Leben verändert. [clear-col] Veränderung gibt es auch in unser Gemeinde. So wird unsere Gemeinde im Frühjahr nicht nur die Ältestenwahl beschäftigen, nein auch der Jugendtag hat eine neue Location in Dresden. Dabei ist die Frage des “How to…?” das zentrale Thema. Mit der Frage des Wie beschäftigt sich auch das nachfolgende Editorial der Januarausgabe. Wie ist Gott? Viel Freude beim Lesen des Gemeindeblattes.   Dies ist für eingeloggte Gemeindemitglieder im Download verfügbar oder als Druckausgabe in all unseren Gottesdiensten erhältlich.
 

Editorial: “Gott ist… unbegreiflich!”

“Herr, in was für einem Zwiespalt leben wir! In deiner Gegenwart sollten wir schweigen, doch die Liebe macht uns brennend und drängt uns zu reden. Müssten wir schweigen, so würden die Steine schreien. Doch wenn wir reden, was sollen wir dann sagen? Gib uns die Erkenntnis, dass wir von uns aus nichts erkennen können, denn kein Mensch ist fähig, das Göttliche zu erkennen, nur der Geist Gottes selbst kann dies tun. Wo der Verstand versagt komm uns mit dem Glauben zu Hilfe, und wir werden begreifen, weil wir glauben, und nicht, um dann erst glauben zu können. In Jesu Namen Amen.” – A.W. Tozer  
Wie ist Gott? Wer ist er? Das sind die wichtigsten und höchsten Fragen, die ein Mensch stellen kann. Denn bevor alles war und wenn alles vergangen sein wird, was wir kennen, ist er da, werden wir es mit ihm zu tun haben. Die Vorstellung von Gott bestimmt das Schicksal von Menschen und ganzen Gemeinden. Es besteht eine große Gefahr darin, dass wir unsere eigenen Wünsche und Projektionen in Gedanken zu einem Bild zimmern und dies dann Gott nennen. Dieses zu verehren ist doch eigentlich nichts anderes als Götzendienst, oder? Aber wie können wir richtig von ihm denken? Und was würde es bedeuten, wenn wir Gott besser kennen und weniger unserer eigenen Vorstellung von ihm huldigen? Nun, wir wären einiger Probleme enthoben, weil wir merken, dass sie in der großen Sicht der Dinge kein großes Gewicht mehr haben. Andererseits würde die Ewigkeit uns zur Bürde und Verpflichtung werden.
Wenn wir also über Gott nachdenken, dann merken wir schnell, dass alle Vergleiche zu kurz greifen. Dass Gott nicht genau wie etwas oder jemand ist.
Wir können als Menschen immer nur von etwas Bekanntem ausgehen. Unsere Vorstellungskraft ist auf das begrenzt, was wir kennen. Auch Phantasiewesen sind immer wieder ein Mix aus Dingen unserer Erfahrung. Wenn wir in der Bibel lesen merken wir, wie Menschen, die Gott und seiner Welt nahe kamen vor der Herausforderung standen, dies zu beschreiben. Sie waren gezwungen, darauf auszuweichen, Dinge mit „es war wie…“ zu beschreiben. Oder sogar vor allem dadurch zu schildern, was es alles nicht ist.
Ich sah … mitten zwischen den Leuchtern jemand, der aussah wie der Menschensohn… Das Haar auf seinem Kopf war weiß wie schneeweiße Wolle. Seine Augen brannten wie lodernde Flammen. Seine Füße glänzten wie leuchtendes Gold, das im Schmelzofen glüht, und seine Stimme klang wie das Donnern der Brandung. Sieben Sterne hielt er in seiner rechten Hand und aus seinem Mund kam ein scharfes, auf beiden Seiten geschliffenes Schwert. Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne in ihrem höchsten Stand. – Offenbarung 1,13-16
Nikolaus von Kues schreib einmal: „Wenn jemand davon redet, dich [völlig] verstehen zu wollen, so ist dieser Mensch noch weit von dir entfernt…, denn du bist größer als alle Pläne, die ein Mensch ersinnen kann.“ Wie also kann unser Verlangen, ihn zu erkennen und zu verstehen gestillt werden. Die Bibel antwortet: In Jesus Christus. Vieles wird in ihm enthüllt. Und im Suchen nach Antworten erfahren wir. Auch wenn wir diesen Gott mit dem Verstand nie wirklich begreifen, wird doch unser Herz und unsere Seele bei dieser Suche gesättigt und gestillt. Wäre dieses Ziel nicht ein gutes für das Jahr 2016? Wollen wir uns regelmäßige Zeiten vornehmen, z.B. einmal im Monat für 2-3 Stunden, um IHM zu begegnen und über IHN nachzudenken?