Gemeindeblatt März 2015

Als Gemeinde ist der Frühling 2015 eine besondere Herausforderung. Großereignisse wie der 10.Jugendtag Dresden oder die Gemeindefreizeit ins Erzgebirge finden statt. Vielleicht mag der ein oder andere bei so viel verbundener organisatorischer Arbeit auch vor Ehrfurcht erstarren. Doch vor wem man wirklich ehrfürchtig werden kann, schreibt Stefan im Editorial der Märzausgabe. Das vollständige Magazin steht eingeloggten Mitgliedern zum Download zur Verfügung. In gedruckter Form ist es auch zu unseren Gottesdiensten erhältlich.

Editorial: „Befreit… zur Ehrfurcht des Einzigartigen“

Gott mag keine Imitationen. Gott hasst falsche Götter. Das tut er, weil sie das Herz der Menschen umgarnen, ihnen eine vorübergehende Zufriedenheit vermitteln und am Ende betrügen und von ihrer eigentlichen Bestimmung abbringen – ein Gegenüber des wahren Gottes zu sein. Der Pharao, der sich selbst als Gott Rein Menschengestalt sah und viele andere Götter verehrte, sagte in 2. Mose 5,2: „JaHWeH, wer ist das überhaupt? Ich kenne JaHWeH nicht.“ Er war nicht bereit, auf irgendeine Forderung Moses einzugehen. Und wenn er während des Plagen-Krieges scheinbar einlenkte, dann nur oberflächlich und kurz. Gott war es wichtig mit den Plagen über Ägypten und dessen Götter seinem Volk zu zeigen, wer er ist. Und zugleich aller Welt. Die Plagen bewiesen, dass die Götter Ägyptens eben nicht das erfüllen können, wofür sie verehrt werden. Götze für Götze wurde demaskiert. Sie können nicht Leben geben, können nicht retten. So tut das Gott auch heute. Er zeigt uns, das unsere heutigen Götter in Wahrheit das Vertrauen, das wir in sie setzen, nicht verdienen. Dass wir am Ende immer die Betrogenen sind, wenn wir ihnen vertrauen. Heute heißen sie Wissenschaft, politische Institutionen, Sex, Macht und Geld. Was konnte Mose über Gott lernen? Gott ist der Richter. Und das zu recht. Er wird Gericht über Götzendiener halten, über alles und jedes, das Menschen von IHM wegführen will. Er ist einzigartig. „Der Teufel ist der Affe Gottes“ sagte Luther. [clear-col] Götter versuchen Gott nachzuäffen. Aber Mose lernte, dass sie irgendwann mit ihren Tricks und Möglichkeiten nicht mehr mitkommen. Keiner ist IHM zu vergleichen (Jesaja 40, 25f). Und Gott ist eifersüchtig. Er achtet auf die, die er liebt und er duldet nicht, dass sie zur Anbetung von etwas Geringerem verleitet werden. Ich weiß, dass es in meinem Leben, und wahrscheinlich auch in deinem, so ähnlich ist wie Unkraut jäten bei unserem Kampf gegen Götzen in unseren Herzen. Wenn wir denken, dass wir alles ausgerissen haben, kommt schon das nächste hervor. Das ist der Grund, warum unsere Liebe zu ihm weiter wachsen soll, so dass die anderen Dinge im Vergleich kleiner werden.
Liebt nicht die Welt und auch nicht, was zu ihr gehört. Wer die Welt liebt hat keinen Platz für die Liebe zum Vater. 1. Johannes 2, 15
So wirbt Gott in Jesus Christus auch heute um unser Herz. Uns so endet der alte Apostel Johannes seinen Brief:
Und wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns fähig gemacht hat, den einzig wahren Gott zu erkennen. Mit ihm, der die Wahrheit ist, sind wir durch Jesus Christus verbunden. Er ist der wahre Gott und das ewige Leben. Kinder, hütet euch vor den falschen Göttern! 1. Johannes 5, 20-21